Wie der FC Küsnacht mitteilt, erzielte das Herren 1 am 11. Mai 2024, in einem von Karten geprägten Spiel, einen hart erkämpften 3:2-Sieg gegen Zürich-Affoltern.
FC Küsnacht
Viel Dynamik im Spiel und oftmals mit dem Schiedsrichter im Mittelpunkt. - Marcel von Allmen
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In einem spektakulären, aufwühlenden Aufeinandertreffen der Spitzenteams der dritten Liga Gruppe drei besiegt Küsnacht das zuvor führende Zürich-Affoltern 3:2.

Bereits im Vorfeld riefen verschiedene Exponenten rund um den FC Küsnacht zum Besuch dieser Affiche auf und der Aufmarsch würdigte dieses Spiel in jeder Facette.

Die Partie begann forsch und erlebte in der neunten Minute einen ersten Höhepunkt, als Guido Bischofberger ein gut getimtes Zuspiel Doswalds aus gut 20 Metern in die entfernte Ecke drosch und damit die FCK-Führung bewerkstelligte.

Eigentor und Platzverweis sorgen für Rückschlag

Die Hausherren verpassten es danach mehrmals, den Vorsprung auszubauen, was sich rächen sollte.

In der 27. Minute gewann Filip Hren wohl das Luftduell, düpierte aber gleichzeitig den eigenen Torwart, sodass das Spielobjekt unbehelligt über die Linie kollerte.

Der Unbill nicht genug, musste Mansour Tlili zehn Minuten später die Sichel ausfahren und nachdem er kurz zuvor bereits gelb vorbelastet wurde, kassierte der Innenverteidiger Küsnachts die Ampelkarte.

Wettsteins Flugparade verhindert Rückstand

FCK-Trainer Marcio de Araujo sah sich daraufhin gezwungen, eine taktische Disposition vorzunehmen und den auf der linken Aussenbahn für viel Dampf sorgenden Ionel Doswald auszuwechseln.

Unmittelbar danach bewahrte FCK-Hüter Kai Wettstein mit einer grandiosen Flugparade sein Team vor einem Rückstand.

Hektik nach dem Seitenwechsel

Auch nach der Pause übten sich die beiden Mannschaften nicht in Zurückhaltung. In der 67. Minute wurde Zürich-Affolterns Routinier Petkovic an der Strafraumgrenze gelegt.

Der Schiedsrichter interpretierte dies jedoch als Schwalbe und zeigte dem verdutzten Gästespieler ebenfalls Gelb/Rot – nachträglich wohl ein Fehlentscheid.

Die Küsnachter nutzten aber die Gunst der Stunde und ausgerechnet Unglücksrabe Filip Hren erzielte im Nachfassen den erneuten Führungstreffer für das Heimteam.

Küsnacht verbucht Last-Minute-Treffer nach Jubel-Eklat

Knapp zehn Minuten später vergab Guido Bischofberger in aussichtsreichster Position und kurz darauf wurde er auch noch penaltyreif gelegt, ein Pfiff des Schiedsrichters erfolgte jedoch nicht.

Die Quittung folgte auf dem Fuss, denn Gästeangreifer Moreira trocknete die Verteidigung in der 81. Minute gnadenlos ab und verwertete mit einem platzierten Schuss in die untere Ecke.

Seine Jubel-Orgie, inklusive dem Repertoire Stinkefinger gegen das Publikum und Griff zwischen die Beine imponierte dem Schiedsrichter weit weniger und verleitete diesen dem Treiben mit der roten Karte ein jähes Ende zu setzen.

Die FCK-Elf witterte nun die Chance und schlug in der 90. Minute zu: Julien Frei ging am Flügel durch drang in den Strafraum ein und sein Pass verwertete Nino Bischofberger zum siegsichernden 3:2 in die Maschen.

FCK überzeugt mit attraktivem Spiel

Zuviel für Gäste-Torhüter Caputo, der nach einer Tätlichkeit ebenfalls noch des Feldes verwiesen wurde.

Der anwesende Verbandsdelegierte des FVRZ, Willy Scramoncini, zeigte sich erfreut über ein überaus attraktives Spiel, weniger erbaut war er von Amtes wegen natürlich über die Kartenflut.

Dem Jubel im Heslibach waren aber trotzdem keine Grenzen gesetzt und die Vision: «FCK, wir begeistern!» wurde so richtig ausgelebt.

Beste Werbung in der Gemeinde Küsnacht neben Europas Besten auch wieder vermehrt den lokalen Fussballgrössen zu frönen, ganz nach dem FCK-Credo: von Lokalen für Lokale.

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